Infos


Vor wenigen Jahren erst auf den Markt gekommen ist die künstliche Intelligenz in allen Bereichen der wettbewerbsorientierten Wirtschaft und Wissenschaft, aber auch in Kunst und Kultur schon jetzt unausweichlich. KI wird ab sofort nicht mehr nur für Informationsbeschaffung und Recherche genutzt, sondern kann auch dazu genutzt werden, komplexe Filme zu erstellen, um so ohne Kamera, Mikrofon, Schnittprogramm oder Schauspieler*innen einen Hollywood-Film zu produzieren, oder um bspw. naturwissenschaftliche Zusammenhänge per Animation zu erklären.

Zielgruppe:
Teilnehmer*innen ab Klasse 7

Gruppengröße:
8 – Klassenstärke

Zeitlicher Umfang:
2-3 Tage (je ca. 7h)

Vorkenntnisse:
Keine Vorkenntnisse notwendig.

Durchführungsart:
Online

Durchführungsort:
Schulen in NRW, alternative Veranstaltungsorte

Durchführungsmöglichkeiten:
Schulprojekte, Feriencamps, Wochenendcamps

Berufs- und Studienfelder:
Kameramann/-frau; Film- und Fernsehproduzent*in bzw. Regisseur*in; Medientechniker*in; Ton- und Bildtechniker*in; Mediengestalter*in für Bild und Ton inkl. Tätigkeitsfelder Colorist und Postproduktion

Entdecke die Möglichkeiten einer KI in der Filmproduktion – Produziere ohne Kamera und ohne Erfahrung deinen eigenen Kurzfilm in Kinoqualität!

Inhalte


Künstliche Intelligenz (KI) und Maschinelles Lernen (ML) sind die wegweisenden Technologien des 21. Jahrhunderts. In Wirtschaft und Industrie hat der Aufbruch mit KI und ML bereits begonnen und ist schon jetzt nicht mehr wegzudenken. Dabei bieten sie auch unglaubliche Möglichkeiten im kreativen und explorativen Lernen, also weit mehr als die (bisher bekannteste) reine Unterstützung bei der Informationsbeschaffung und Recherche. Programme wie das KI-Tool ChatGPT und das Bildgenerierungsprogramm DALL-E ermöglichen es, kreative Gedanken in Sekundenschnelle zu verschriftlichen. Aus diesen textbasierten Beschreibungen können Bilder erstellt und animiert werden. Innerhalb weniger Minuten verwandelt sich eine kreative Idee in ein Bild, das auf dem Computerbildschirm buchstäblich zum Leben erweckt werden kann. So können Filme mit komplexen Themen (z.B. naturwissenschaftliche Prozesse, wissenschaftliche Zusammenhänge u.v.m.) auf kreative Weise dargestellt werden, ohne dass Kameras, Mikrofone, Kulissen oder Schauspieler*innen benötigt werden.

Genau diese neue Art des kreativen filmischen Schaffens sollten die Jugendlichen kennenlernen. Die TN werden in den Tagen die Chancen und Grenzen von KI erfahren. Sie erarbeiten zu Beginn, wie KI die Filmszene beeinflusst, was überhaupt eine KI ist und wie diese filmischen Werke erschaffen kann. Sie lernen die KI als kreativen Partner kennen, welcher auf Grundlage von Daten und Mustern einzigartige Werke erschafft. Es wird herausgestellt, dass KI in der Kunst keine Bedrohung darstellt, sondern ein erweiterndes Werkzeug und Hilfsmittel ist. Durch sie können die Zugänge erleichtert und neue Ideen sowie Inspirationen geliefert werden.

Bevor die Schüler*innen jedoch kreativ tätig werden und ihr frei gewähltes Forschungsthema künstlerisch darstellen, erfolgt am ersten Projekttag die Vermittlung grundlegenden Wissens über die Darstellungsmöglichkeiten und Bedienung der Programme. Des Weiteren werden kompositorische Grundregeln in der Filmproduktion erläutert, welche auch im Zeitalter von KI und ML unausweichlich sind. Fragen wie: „Wie kann ich die Zuschauer*innen durch mein Video leiten?“ oder „Wie wirken sich farbliche Darstellungen und der gezielte Einsatz von Licht auf das Video aus?“ stehen dabei im Fokus.

Mit diesen technischen und gestalterischen Grundlagen beginnt in der nächsten Phase der kreative Schaffensprozess mit dem Schwerpunkt, wie die Zuschauer*innen durch eine passende und anschauliche Visualisierung in einem dramaturgischen Spannungsbogen in die Forschungsfrage eingeführt werden können. Die Forschungsfragen werden im Rahmen eines kreativen Storytellings auf Storyboards festgehalten, welche inhaltlich mittels ChatGPT erstellt werden, um sämtliche Aspekte der Forschungsfrage im Film festzuhalten und zu diskutieren.

Am zweiten Tag steht der künstlerische Schaffensprozess im Fokus, um entlang des Storyboards sämtlichen Content cinematisch mit Kameras, Licht und Kulissen digital umzusetzen und die Fragestellung zu beantworten. Somit entstehen im Laufe des Workshops Videos und filmische Kurzgeschichten zu unterschiedlichsten Themen. Per KI und ML können in diesem Prozess bspw. Kamerafahrten erstellt, Licht gesetzt sowie mit Texten, weiteren Informationsgrafiken und Musik hinterlegt werden.

So entstehen in diesem dreitägigen Projekt mitreißende (Erklär-)Videos und Kurzgeschichten zur Beantwortung von Forschungsfragen mit den Möglichkeiten des 21. Jahrhunderts. Durch KI und ML und lediglich den Einsatz von einfachsten Computern, welche nur über einen Internetanschluss verfügen müssen, sind ab sofort für das kreativ-explorative Lernen keine Grenzen mehr gesetzt.

benötigtes Material


Eigenen Computer mit Internetanschluss.

Berufs- und Studienorientierung


Unser Team besteht aus Kameraleuten, Medientechnikern, Coloristen, Regisseuren sowie Bild- und Tontechnikern. In der Vergangenheit wurde Stratoflights bzw. die bei Stratoflights eingegliederte Filmcrew von Outside-the-Club mehrfach mit dem Grimme Preis und dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet. So produziert unser Team Social-Media-Spots (z. B. für Microsoft, LEGO, Mercedes-Benz, etc.), Beiträge für Wissensformate (z. B. Welt der Wunder, Frag doch mal die Maus, SternTV, etc.) und ist in den Bereichen Kunst & Kultur tätig (Live-Events auf Stadtfesten und Festivals, Kunstausstellungen am Rande des Weltalls, Musikvideos, etc.).

Darüber hinaus sind unsere Teammitglieder auch für renommierte Film- und Serienproduktionen (z. B. Amazon, Netflix, etc.) in sämtlichen Aufgabenbereichen tätig, beginnend von der Drehbuchentwicklung über die Vorproduktion, Kulissenbau sowie die eigentlichen Dreharbeiten bis hin zur abschließenden Postproduktion.

Unsere Teammitglieder berichten während des Projektes von ihren Werdegängen und stehen jederzeit für Fragen der Teilnehmer*innen zur Verfügung. Somit erhalten die Teilnehmer*innen in der Gruppe und auch in Einzelgesprächen während des Projektes einen Einblick in die Berufs- und Studienwahl. Durch die Verwendung von kostenlos verfügbarer Software haben die Teilnehmer*innen auch nach dem Projekt die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten weiter auszubauen, wodurch Nachhaltigkeit geschaffen wird.