Infos
Erklärvideos haben sich zu einem unverzichtbaren Bestandteil des modernen Unterrichts entwickelt, besonders im naturwissenschaftlichen Bereich. Diese Videos bieten Schülern die Möglichkeit, komplexe naturwissenschaftliche Themen kreativ und anschaulich darzustellen. Mithilfe von realen Filmaufnahmen, Stop-Motion-Techniken und Animationen können Schüler ihre eigenen Erklärvideos erstellen. Dieses Projekt ermöglicht es Schülern nicht nur, naturwissenschaftliche Zusammenhänge zu verstehen, sondern fördert auch ihre kreativen und technischen Fähigkeiten, Experimente professionell festzuhalten. Durch die Erstellung von Erklärvideos können traditionelle Referate durch moderne, medienreiche Präsentationen ersetzt werden, die den Lernprozess bereichern.
Teilnehmer*innen ab Klasse 7
Gruppengröße:
8 – Klassenstärke
Zeitlicher Umfang:
3-4 Tage (je ca. 7h)
Vorkenntnisse:
Keine Vorkenntnisse notwendig.
Durchführungsart:
Präsenz
Durchführungsort:
Schulen in NRW, alternative Veranstaltungsorte
Durchführungsmöglichkeiten:
Schulprojekte, Feriencamps, Wochenendcamps
Berufs- und Studienfelder:
Kameramann/-frau; Film- und Fernsehproduzent*in bzw. Regisseur*in; Medientechniker*in; Ton- und Bildtechniker*in; Mediengestalter*in für Bild und Ton inkl. Tätigkeitsfelder Colorist und Postproduktion
Verbinde Naturwissenschaft & Technik mit Kreativität und halte spannende Experimente in Erklärvideos fest!
Inhalte
Erklärvideos haben sich insbesondere durch das partizipative Videoportal YouTube zu einem milliardenfach genutzten Format entwickelt. Sie sind aus dem Schulalltag, insbesondere dem kreativ-explorativem Lernen in naturwissenschaftlichen Themen, nicht mehr wegzudenken.
Erklärvideos zeichnen sich durch ihre gestalterische Vielfalt in der kreativen und künstlerischen Darstellung aus. Neben „realen“ Filmaufnahmen kommen auch Stop-Motion-Aufnahmen sowie Animationen zum Einsatz. Schülerinnen und Schüler erstellen beispielsweise Zeichnungen auf Papier oder dem iPad, um die einzelnen Phasen der Zellteilung in der Biologie zu erklären, oder verwenden eine Filmkamera, um die Reaktion unterschiedlicher Stoffe in der Petrischale im Chemieraum festzuhalten.
Bevor die Schülerinnen und Schüler jedoch kreativ tätig werden und das gewählte naturwissenschaftliche Thema künstlerisch darstellen, erfolgt am ersten Projekttag die Vermittlung grundlegenden Wissens über die Darstellungsmöglichkeiten. Dies umfasst unter anderem die optischen Einstellungs- und Bearbeitungsmöglichkeiten der Smartphone- Kameras und kostenlosen Apps. Des weiteren werden kompositorische Grundregeln in der Filmproduktion erläutert. Fragen wie: „Wie kann ich die Zuschauerinnen und Zuschauer durch mein Erklärvideo leiten?“ oder „Wie wirken sich farbliche Darstellungen und der gezielte Einsatz von Licht auf das Erklärvideo aus?“ stehen dabei im Fokus.
Mit diesen technischen und gestalterischen Grundlagen beginnt in der nächsten Phase am zweiten Tag der kreative Schaffensprozess mit dem Schwerpunkt darauf, wie die Zuschauerinnen und Zuschauer durch eine passende und anschauliche Visualisierung in einem dramaturgischen Spannungsbogen in die Forschungsfrage eingeführt werden können. Die Forschungsfragen werden im Rahmen eines kreativen Storytellings auf Storyboards festgehalten und diskutiert, um sämtliche Aspekte der Forschungsfrage im Film festzuhalten. Der für das Storytelling benötigte Content in Form von Texten, Sounds und Kulissen wird erstellt.
Am dritten Tag erfolgt die Visualisierung des Storyboards, bei der Figuren und Symbole in ihren Kulissen analog oder digital durch Videoaufnahmen oder Animationen "zum Leben" erweckt werden. Der künstlerische Schaffensprozess steht dabei im Fokus, um entlang des Storyboards sämtlichen Content cinematisch mit Kameras, Licht und Kulissen umzusetzen und die naturwissenschaftliche Fragestellung zu beantworten.
Am letzten Projekttag werden die Aufnahmen und Animationen geschnitten, Farbkorrekturen vorgenommen und mit Soundeffekten, Musik sowie gegebenenfalls Texten und Animationen hinterlegt. So entsteht ein mitreißendes Erklärvideo zur Beantwortung der Forschungsfrage.
Die Erstellung eines Erklärvideos als zeitgemäßes Lernmittel ermöglicht nicht nur eine übergreifende Auseinandersetzung mit naturwissenschaftlichen Zusammenhängen zur Beantwortung der Forschungsfrage, sondern bietet auch als moderne Präsentationsformen die Möglichkeit, klassische Referate durch Medienvielfalt zu ersetzen und gleichzeitig den kreativen und technischen Schaffensprozess bei den Schülerinnen und Schülern zu fördern.
benötigtes Material
Präsenz:
Eigenes Smartphone/ iPad samt Ladekabel
Berufs- und Studienorientierung
Unser Team besteht aus Kameraleuten, Medientechnikern, Coloristen, Regisseuren sowie Bild- und Tontechnikern. In der Vergangenheit wurde Stratoflights bzw. die bei Stratoflights eingegliederte Filmcrew von Outside-the-Club mehrfach mit dem Grimme Preis und dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet. So produziert unser Team Social-Media-Spots (z. B. für Microsoft, LEGO, Mercedes-Benz, etc.), Beiträge für Wissensformate (z. B. Welt der Wunder, Frag doch mal die Maus, SternTV, etc.) und ist in den Bereichen Kunst & Kultur tätig (Live-Events auf Stadtfesten und Festivals, Kunstausstellungen am Rande des Weltalls, Musikvideos, etc.).
Darüber hinaus sind unsere Teammitglieder auch für renommierte Film- und Serienproduktionen (z. B. Amazon, Netflix, etc.) in sämtlichen Aufgabenbereichen tätig, beginnend von der Drehbuchentwicklung über die Vorproduktion, Kulissenbau sowie die eigentlichen Dreharbeiten bis hin zur abschließenden Postproduktion.
Unsere Teammitglieder berichten während des Projektes von ihren Werdegängen und stehen jederzeit für Fragen der Teilnehmer*innen zur Verfügung. Somit erhalten die Teilnehmer*innen in der Gruppe und auch in Einzelgesprächen während des Projektes einen Einblick in die Berufs- und Studienwahl. Durch die Verwendung von kostenlos verfügbarer Software haben die Teilnehmer*innen auch nach dem Projekt die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten weiter auszubauen, wodurch Nachhaltigkeit geschaffen wird.